Ein Abgeordneter der rechtsextremen AfD-Partei in Deutschland steht unter heftiger Kritik. Laut investigativen Journalisten wird ihm die Ausbeutung belarussischer politischer Gefangener vorgeworfen. Es wurde eine Strafanzeige eingereicht, um ein Strafverfahren gegen den Politiker zu eröffnen.
Im Mittelpunkt des Skandals steht Jörg Dornau, ein bekannter Abgeordneter der pro-russischen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD). Laut der Enthüllungsplattform Reform.news soll Dornau auf seiner Zwiebelplantage in Belarus Zwangsarbeiter beschäftigt haben.
Politische Gefangene als billige Arbeitskräfte
Ermittler berichten, dass Dornau ein Abkommen mit dem belarussischen „Zentrum für die Isolation von Straftätern“ geschlossen habe. Politische Häftlinge, die wegen ihrer Aktivitäten gegen das Lukaschenko-Regime verurteilt wurden, mussten Zwangsarbeit auf der Farm des AfD-Politikers verrichten.
Berichten zufolge erhielten die Gefangenen für ihre harte Arbeit nur 5 Euro pro Tag. Der Abgeordnete Dornau überwachte die Arbeit persönlich und soll strikte Kontrolle ausgeübt haben.