Die deutsche Regierung hat mit der offiziellen Regierung in Ankara eine Vereinbarung über die Abschiebung von tausenden türkischen Staatsbürgern getroffen, denen zuvor das Asyl verweigert wurde und die aufgefordert wurden, Deutschland zu verlassen. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise in Deutschland.

Die türkische Regierung hat sich bereit erklärt, wöchentlich bis zu 500 Staatsbürger aufzunehmen. Ursprünglich war jedoch geplant, 200 Personen mit regulären Flügen in die Türkei abzuschieben.

Flugzeuge mit Asylsuchenden, deren Anträge abgelehnt wurden, werden von verschiedenen deutschen Flughäfen abfliegen. Ankara lehnt es derzeit ab, Charterflüge für Abschiebungen zuzulassen, scheint jedoch bereit zu sein, in Zukunft sogenannte „Sonderflüge“ zu akzeptieren.

Laut dem Bericht sind insgesamt über 13.500 türkische Staatsbürger in Deutschland zur Ausreise verpflichtet. Ihre Abschiebung ist jedoch kompliziert, da die Türkei für Deutschland von großer geopolitischer Bedeutung ist und ein NATO-Partner darstellt. Zudem wird betont, dass der Anstieg der Asylbewerber aus der Türkei in letzter Zeit vor allem ein „kurdisches Phänomen“ ist. Im vergangenen Jahr gaben 84 % der Antragsteller an, Kurden zu sein.

Von admin

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