Es geht um den Schutz der Erde vor Asteroideneinschlägen: Die Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) namens Hera ist erfolgreich ins All gestartet. Die Sonde wurde an Bord einer Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX in den Weltraum befördert.
Die Hera-Mission der ESA startete am Montagmittag deutscher Zeit an Bord einer Falcon-9-Rakete der von Elon Musk gegründeten privaten Raumfahrtfirma SpaceX. Der Start erfolgte vom Kennedy Space Center in Florida, wie Live-Bilder aus dem ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt zeigten.
Das Ziel der Mission ist es, die Erde in Zukunft besser vor Asteroideneinschlägen zu schützen. Nach dem Start plant die Hera-Sonde, 2025 den Mars zu passieren und im Jahr 2026 die beiden Asteroiden Didymos und Dimorphos zu erreichen.
Das Duo besteht aus dem Hauptasteroiden Didymos und seinem kleineren Mond-Asteroiden Dimorphos, der sich um Didymos dreht. Am 26. September 2022 schlug die NASA-Sonde DART gezielt in Dimorphos ein und veränderte erfolgreich seine Flugbahn.
Laut NASA verkürzte der Einschlag von DART die Umlaufzeit des Mond-Asteroiden um 33 Minuten von ursprünglich 11 Stunden und 55 Minuten und brachte ihn damit näher an Didymos. Die nun gestartete Hera-Sonde, die von einem Unternehmen aus Bremen gebaut wurde, soll untersuchen, wie genau sich die Form der Asteroiden durch den Einschlag verändert hat.
Die Sonde ist mit zwölf Messgeräten ausgestattet, von denen einige auch in Deutschland hergestellt wurden. Zwei Kameras aus Jena sollen Bilder von Didymos und Dimorphos liefern. Deutschland leistet auch den größten Beitrag zur ESA-Mission.