Im Westen Finnlands wurde der erste Hurrikan in der Geschichte des Landes registriert. Durch das Unwetter sind 40.000 Haushalte ohne Strom geblieben, berichtete der Rundfunksender Yle am Samstag, dem 2. November.
So erreichte die durchschnittliche Windgeschwindigkeit am Freitagabend in der Stadt Rauma 33,5 Meter pro Sekunde und in Pori bis zu 30,3 m/s. In Finnland wird Wind als Hurrikan eingestuft, wenn die durchschnittliche Geschwindigkeit mindestens 33 m/s beträgt.
Laut Meteorologe Matti Huutonen ist dies das erste Mal, dass ein echter Hurrikan in Finnland gemessen wurde.
„Solche Werte wurden in der Geschichte der Beobachtungen noch nie gemessen, in diesem Sinne ist das wirklich eine Seltenheit“, erklärte der diensthabende Meteorologe des Meteorologischen Instituts, Tuomo Bergman.
Am Freitagabend waren im Westen und Süden Finnlands etwa 40.000 Haushalte ohne Strom. Bis Samstagmorgen waren noch 17.000 Haushalte ohne Elektrizität.
Nach Prognosen der Meteorologen wird am Sonntag ein neues starkes Tiefdruckgebiet Finnland erreichen. Es wird voraussichtlich eine ähnliche Route nehmen, sodass die Möglichkeit eines erneuten Hurrikans besteht.