Am 16. Dezember findet in Paris eine einzigartige Auktion statt, bei der 350 Artefakte aus dem Leben und Wirken des ehemaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle versteigert werden. Dies berichtet The Guardian.
Die Gegenstände, die nach dem Tod seines Sohnes Philippe im März 2024 in einem Bankschließfach entdeckt wurden, gelten als echte Sensation.
Zu den Auktionsobjekten gehören verschlüsselte Briefe, die der junge de Gaulle aus deutscher Gefangenschaft an seine Mutter schrieb, handschriftliche Notizen mit politischen Analysen sowie eine LIP-Armbanduhr, die er in den 1960er Jahren trug. Zum ersten Mal werden auch Jugendgeschichten enthüllt, die Charles 1908 verfasste.
Besonderes Interesse gilt den Briefen der amerikanischen Sängerin Joséphine Baker, die den französischen Widerstand unterstützte und persönlich mit de Gaulle korrespondierte.
Das Manuskript der legendären Ansprache des Generals, die von der BBC ausgestrahlt wurde und die Franzosen zum Widerstand gegen die Nazis aufrief, wurde ebenfalls im Schließfach gefunden, wird jedoch nicht versteigert.
Ein Teil der Erlöse aus der Auktion wird an die Fondation Anne de Gaulle gespendet, die Menschen mit Behinderungen unterstützt. Die Stiftung wurde 1945 zu Ehren von de Gaulles jüngster Tochter Anne gegründet, die mit Down-Syndrom geboren wurde.