China hat zum ersten Mal seit 14 Jahren seine Geldpolitik angepasst, was zu einem deutlichen Anstieg der Aktienkurse und Staatsanleihen führte. Dies berichtet die Financial Times.
Das Politbüro der Kommunistischen Partei unter der Leitung von Xi Jinping gab bekannt, dass es im Jahr 2025 eine aktive Fiskalpolitik und eine moderat lockere Geldpolitik umsetzen werde, um die Wirtschaft zu stimulieren.
Zu den Prioritäten der Regierung gehören die Erweiterung der Binnennachfrage, die Steigerung der Investitionseffizienz und die Unterstützung des Konsums. Das Politbüro versprach zudem, die Immobilien- und Aktienmärkte zu stabilisieren, die durch anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit unter Druck geraten waren.
Trotz der positiven Signale steht die chinesische Wirtschaft vor Herausforderungen: Deflationäre Prozesse setzen sich fort, und die Produzentenpreise sanken im November bereits zum 26. Monat in Folge. Das Wachstum der Verbraucherpreise verlangsamte sich auf 0,2 % im Jahresvergleich, was den niedrigsten Wert seit fünf Monaten darstellt. Im Monatsvergleich fielen die Preise um 0,6 %.
Die Finanzmärkte reagierten mit einem Anstieg: Der Hongkonger Hang Seng Index stieg um 2,8 % auf den höchsten Stand des Monats. Gleichzeitig sank die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen auf 1,938 %.
Die Regierung hofft, dass die Änderungen helfen werden, die Wirtschaft zu stabilisieren, die in diesem Jahr um 4,8 % gewachsen ist, jedoch unter sinkenden Unternehmensgewinnen und einem schwachen Investitionsklima leidet.