Der Präsident Panamas, José Raúl Molino, hat auf die jüngsten Aussagen des gewählten US-Präsidenten Donald Trump reagiert, der die Rückgabe des Panamakanals an die USA angedeutet hatte. In einer Erklärung auf seiner X-Seite am 22. Dezember machte Molino klar, dass der Kanal Teil der nationalen Souveränität Panamas sei und keine Verhandlungsgrundlage darstelle.
„Jeder Meter des Panamakanals gehört zu Panama und wird es auch bleiben. Souveränität und Unabhängigkeit unseres Landes sind nicht verhandelbar“, erklärte Molino.
Trumps Reaktion
Trump antwortete daraufhin ironisch auf Truth Social: „Wir werden sehen“ und fügte hinzu: „Willkommen im Kanal der USA.“
Bedeutung des Panamakanals
Der Panamakanal, einer der bedeutendsten Wasserwege der Welt, verbindet den Pazifik mit dem Atlantik und wird vollständig von Panama kontrolliert. Der Kanal wurde 1914 von den USA gebaut und bis 1999 verwaltet, als er an die panamaische Regierung übergeben wurde.
Wirtschaftliche Relevanz
Die USA bleiben der wichtigste Nutzer des Kanals:
- 2024 transportierten US-Schiffe 160 Millionen Tonnen Fracht, was etwa 75 % des gesamten Kanaldurchsatzes ausmacht.
- Auf Platz zwei folgt China mit 45 Millionen Tonnen, gefolgt von Japan (30 Millionen Tonnen) und Südkorea (19 Millionen Tonnen).
Die Forderungen Trumps könnten nicht nur die bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Panama belasten, sondern auch internationale Handelsrouten beeinflussen.