Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat mit Humor auf die Idee des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump reagiert, den Golf von Mexiko in „Amerikanischen Golf“ umzubenennen. Sheinbaum schlug scherzhaft vor, einen Teil der USA in „Mexikanisches Amerika“ umzubenennen, berichtet Politico am Mittwoch, den 8. Januar.
Sheinbaums humorvolle Reaktion
„Der Name ‚Golf von Mexiko‘ ist von den Vereinten Nationen anerkannt“, erklärte Sheinbaum auf einer Pressekonferenz. Sie zeigte eine historische Karte aus dem 17. Jahrhundert, die Teile des heutigen US-Gebiets als früher unter mexikanischer Kontrolle ausweist.
„Warum nennen wir diese Regionen nicht ‚Mexikanisches Amerika‘? Das klingt doch nett, oder?“, fügte sie schmunzelnd hinzu.
Anspielung auf historische Verbindungen
Die Präsidentin erinnerte daran, dass ein Großteil des Südwestens der USA einst mexikanisches Territorium war, bevor es im 19. Jahrhundert an die Vereinigten Staaten abgetreten wurde. Sie betonte, dass die Geschichte ihrer beiden Länder eng verflochten ist.
Politischer Seitenhieb mit einer Einladung zur Zusammenarbeit
Sheinbaum konnte sich einen weiteren Seitenhieb nicht verkneifen: „Ich glaube, Trump wurde informiert, dass Felipe Calderón und García Luna noch immer Mexiko regieren. Aber das stimmt nicht. In Mexiko regiert das Volk.“ Calderón und García Luna, beides ehemalige hochrangige Politiker Mexikos, waren in den USA wegen Korruption und Verbindungen zu Drogenkartellen angeklagt worden.
Trotz ihres humorvollen Ansatzes betonte Sheinbaum den Wunsch, die bilateralen Beziehungen zwischen Mexiko und den USA zum Wohle beider Länder zu verbessern.