Die Vereinigten Staaten haben weitreichende Sanktionen gegen den Energiesektor Russlands angekündigt. Das US-Finanzministerium gab am Freitag, den 10. Januar, bekannt, dass diese Maßnahmen über 400 Personen und Organisationen betreffen, die direkt oder indirekt zur Finanzierung der russischen Kriegsmaschinerie beitragen.
Details der Sanktionen
- Betroffene Unternehmen und Organisationen:
- Gazprom Neft und Surgutneftegaz sowie deren Tochtergesellschaften.
- Zwei wichtige Exportterminals für Flüssigerdgas (LNG): Portovaya und Cryogas Vysotsk.
- Versicherungs- und Transportsektor:
- Russische Versicherer wie Ingosstrach und AlfaStrakhovanie, die Öltransportschiffe absichern.
- 184 Tanker, darunter Schiffe der Reederei Sovcomflot.
- Beschränkungen für US-Unternehmen:
- Verbot der Bereitstellung von Dienstleistungen für die Ölgewinnung in Russland.
- Export oder Weiterverkauf von Technologien und Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Ölproduktion an russische Personen oder Organisationen ist untersagt.
- Zusätzliche Sanktionen:
- Sanktionen gegen Rosatom, einschließlich 14 Mitglieder des Vorstands der staatlichen Atomgesellschaft.
Ziele und Auswirkungen
Die Sanktionen zielen darauf ab, den Zugang Russlands zu Technologien und Finanzmitteln zu unterbinden, die zur Stützung seines Energiesektors und damit indirekt zur Finanzierung des Krieges beitragen. Die USA hoffen, durch die Maßnahmen den Druck auf die russische Wirtschaft zu erhöhen und deren Kapazität, den Konflikt zu finanzieren, einzuschränken.