Zwei Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Hannover wurden Anfang Januar wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit in einem besonders schwerwiegenden Fall verhaftet. Dies teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Ein 33-jähriger Beamter befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, während ein 50-jähriger Beamter vorerst auf freiem Fuß ist. Letzterer wurde jedoch bis auf Weiteres vom Dienst suspendiert. Gegen beide Beamte wurden Disziplinarverfahren eingeleitet.
Vorwürfe gegen die Beamten
- Der 33-jährige Polizeikommissar steht im Verdacht, mehrfach Geld von Dritten im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit entgegengenommen zu haben.
- Die genaue Rolle des 50-jährigen Polizeioberinspektors in diesem Fall ist bislang unklar.
Die Staatsanwaltschaft Hannover betonte, dass dieser Fall nicht mit einem anderen aktuellen Fall von Korruption in Verbindung stehe, in dem ein Staatsanwalt aus Hannover in Haft sitzt.
Ermittlungen und Maßnahmen
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurden sowohl die Wohnungen als auch die Büros der beiden beschuldigten Polizisten durchsucht. Dabei konnten potenzielle Beweismittel sichergestellt werden.
Gwendolin von der Osten, Polizeipräsidentin von Hannover, äußerte sich wie folgt:
„Die Vorwürfe sind schwerwiegend. Der Schutz der Integrität und der Glaubwürdigkeit unserer Polizei hat oberste Priorität.“
Sie betonte, dass es nun wichtig sei, die Sachlage gründlich zu klären und für Transparenz zu sorgen.