Einen Monat vor den vorgezogenen Bundestagswahlen gingen Tausende von Menschen in Deutschland auf die Straßen, um gegen Rechtsextremismus und die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD) zu demonstrieren. Dies berichtete die Deutsche Welle am Sonntag, den 26. Januar.
In Köln versammelten sich laut Schätzungen der Polizei zwischen 15.000 und 40.000 Teilnehmer zu einer Protestaktion unter dem Motto „Für die Demokratie“. Laut den Organisatoren von „Köln stellt sich quer“ (KSSQ) besteht die Gefahr, dass die AfD nach den Wahlen „noch mehr Einfluss“ auf die deutsche Politik ausüben könnte.
Die Demonstration soll ein „lautstarkes Signal“ für eine demokratische, soziale und offene Gesellschaft in Deutschland senden, betonen die Veranstalter.
In Berlin fand am Brandenburger Tor eine Aktion unter dem Titel „Meer der Lichter gegen den Abgrund“ statt, an der mindestens 35.000 Menschen teilnahmen. Auch in anderen Städten, wie Münster und Siegen in Nordrhein-Westfalen, wurden Proteste gegen den Rechtsextremismus angemeldet.
In Halle, einer Stadt im Bundesland Sachsen-Anhalt, wo die AfD ihre Wahlkampagne begann, zählte die Polizei zwischen 8.000 und 9.000 Teilnehmer an einer Gegenveranstaltung.