Zollbeamte in Hannover haben ein kriminelles Netzwerk aufgedeckt, das rund 1,5 Milliarden Zigaretten in die EU geschmuggelt hatte, wobei sie sich vor der Zahlung von Zöllen in Höhe von 550 Millionen Euro drückten. Dies berichtete die Bild-Zeitung am Mittwoch, dem 29. Januar.
Ermittler aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland haben 15 Durchsuchungs- und Haftbefehle ausgestellt und bisher zehn Verdächtige verhaftet. Fünf weitere Personen warten noch auf eine Entscheidung über ihre weitere Zukunft.
Das Volumen der Schmuggelware entspricht 150 Seecontainern.
Die Schmuggelzigaretten stammen hauptsächlich aus der Türkei und dem Iran. Neben Zigaretten importierten die Täter auch Feinschnitt-Tabak. Die Waren wurden heimlich transportiert, teilweise unter dem Vorwand von Baumaterialien. Bei der Einfuhr wurden gefälschte Käufer und falsche Warenbeschreibungen in den Dokumenten angegeben.