Die deutsche Bundespolizei hat in Kiel das russische Tankschiff Arne überprüft und die Besatzung befragt. Das Schiff war auf dem Weg von St. Petersburg ins spanische Sevilla und geriet unter Verdacht, Sabotage begangen zu haben. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur (DPA).
Verdacht auf Beschädigung eines Kommunikationskabels
Laut Medienberichten steht das Schiff im Verdacht, an der Beschädigung eines Unterwasserkabels nahe der schwedischen Insel Gotland in der Ostsee beteiligt gewesen zu sein.
Die Festsetzung des Tankers erfolgte am 21. Februar, nachdem ein wichtiger Kommunikationskabelstrang zwischen Finnland und Deutschland beschädigt wurde.
Die Kieler Nachrichten berichteten, dass das Schiff keinen Anker an Bord hatte – ein Detail, das die deutschen Behörden misstrauisch machte und die Ermittlungen verstärkte.
Die deutschen Behörden prüfen nun mögliche Verbindungen zu Russlands sogenannter „Schattenflotte“, einer Gruppe von Schiffen, die oft für sanktionierte Geschäfte genutzt werden und sich westlichen Kontrollen entziehen.