Die Bundeswehr hat einen Milliardenvertrag für den Bau neuer Aufklärungsschiffe unterzeichnet. Bis 2029 sollen drei hochmoderne Spionageschiffe in Dienst gestellt werden. Dies berichtet die Bild-Zeitung.
Der Bau des ersten Schiffs begann am 25. Februar offiziell auf der P+S Werft in Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern).
Technologische Innovation für die deutsche Marine
Die rund 130 Meter langen Schiffe sind speziell für Aufklärungs- und Überwachungsmissionen konzipiert. Sie sind mit modernsten Sensor- und Kommunikationssystemen ausgestattet, um als die „Augen und Ohren“ der deutschen Marine zu dienen.
Einige technische Merkmale der neuen Spionageschiffe:
- Einsatzfähigkeit von bis zu einem Jahr auf See ohne Hafenaufenthalt, dank Treibstoff- und Versorgungsnachschub auf hoher See.
- Landefläche für Hubschrauber sowie Kapazitäten für Drohnenbetrieb.
- Hybrid-Besatzung: 100 Crewmitglieder, darunter Marine-Soldaten und Spezialisten aus der Einheit für Cyber- und Informationssysteme.
Ersatz für überalterte Spionageschiffe
Die neuen Schiffe werden die über 30 Jahre alten Aufklärungsschiffe der „Oste“-Klasse ablösen. Den milliardenschweren Bauauftrag erhielt die Naval Vessels Lürssen Group. Der Bug des ersten Schiffs wird auf der Werft in Wolgast gefertigt, während weitere norddeutsche Werften am Projekt beteiligt sind.