In den USA wird an einem Projekt zur Wiederinbetriebnahme der russischen Gaspipeline Nord Stream 2 nach Europa gearbeitet – mit Unterstützung amerikanischer Investoren. Dies berichtet die Financial Times.

Laut der Zeitung stammt die Idee für das Abkommen von Matthias Warnig, dem ehemaligen Geschäftsführer der Nord Stream AG und engen Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

„Nach Aussagen von Beamten in Washington sind einige Vertreter der Trump-Administration über die Initiative zur Einbindung amerikanischer Investoren informiert und betrachten sie als Teil der Bemühungen zur Wiederherstellung der Beziehungen zu Moskau“, schreibt die FT.

Einem Insider zufolge hat ein von den USA angeführtes Konsortium bereits einen Plan für ein Abkommen mit Gazprom ausgearbeitet.

Das Projekt verfolgt nicht nur wirtschaftliche Ziele, sondern könnte auch als Vermittlungsansatz zur Beilegung des Ukraine-Konflikts dienen.

Sollte das Abkommen zustande kommen, könnten die USA beispiellosen Einfluss auf die europäischen Gaslieferungen gewinnen. Allerdings erfordert die Umsetzung eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland, das Einverständnis des Kremls zur Wiederaufnahme der Gaslieferungen sowie die Genehmigung Deutschlands für die Nutzung der Pipeline.

Von admin

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