Russland Oel Asien

Russland steigert trotz der von der US-Regierung unter Präsident Joe Biden verschärften Sanktionen seine Öllieferungen nach Asien. Insbesondere Indien und China haben den Import russischen Rohöls erhöht, nachdem Händler und Raffinerien Wege gefunden haben, die bestehenden Handelsbeschränkungen zu umgehen. Das berichtete Bloomberg am Dienstag, dem 11. März.

Laut Angaben des Analyseunternehmens Kpler könnten im März die Lieferungen nach Indien auf 1,92 Millionen Barrel pro Tag steigen – den höchsten Wert seit Juli 2024. Auch China wird voraussichtlich seine Importe auf 973.000 Barrel pro Tag erhöhen.

In der Woche ab dem 9. März stiegen die russischen Ölexporte aus den Häfen um 300.000 Barrel pro Tag. Drei Tanker, die aufgrund der Sanktionen mehr als ein Jahr im Hafen Primorsk im Fernen Osten blockiert waren, wurden nun wieder beladen und fahren erneut zur See.

Trotz verstärkter Sanktionen der USA gegen sogenannte „Schattenflotten“, die russisches Öl transportieren, könnten neue Friedensverhandlungen bezüglich der Ukraine dazu führen, dass die Beschränkungen im Energiesektor gelockert werden.

Dennoch erreichen nicht alle Lieferungen ihr Ziel: Indien verweigert die Annahme sanktionierter Schiffe, und Lieferungen aus der Arktis sind gezwungen, längere Routen zu nehmen, was die Lieferzeiten erheblich verlängert. So wurden beispielsweise von 22 Öllieferungen aus Sachalin bislang nur acht ausgeliefert.

Indien beginnt derzeit, Angebote für die Lieferung von russischem Öl der Marke Urals für April anzunehmen. Die Nachfrage nach diesen Lieferungen steigt dank neuer Schiffe, die zuvor nicht auf der Route zwischen Russland und Indien eingesetzt wurden. Die Versicherung dieser Transporte übernimmt das von Indien bis Februar 2026 autorisierte Unternehmen „Soglasije“.

Von admin

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