Syrien Fordert Assad Auslieferung

Der neue syrische Staatschef Ahmed al-Sharaa hat Russland dazu aufgefordert, den ehemaligen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad an Damaskus auszuliefern, damit dieser vor Gericht gestellt werden kann. Dies berichtete der Nachrichtensender Al Arabiya unter Berufung auf informierte Quellen am Freitag, dem 21. März.

Assad floh Anfang Dezember vergangenen Jahres nach Russland, nachdem Rebellen der Gruppe Hay’at Tahrir al-Sham innerhalb von weniger als zwei Wochen die Hauptstadt Damaskus eingenommen hatten.

Kurz nach dem Zusammenbruch des Assad-Regimes veröffentlichte das „Syrische Netzwerk für Menschenrechte“ im Dezember einen vorläufigen Bericht über schwere Verbrechen der vergangenen 14 Jahre. Demzufolge ist Assads Regierung für den Tod von insgesamt rund 202.000 Menschen verantwortlich, darunter etwa 23.000 Kinder und 12.000 Frauen. Zusätzlich gelten etwa 96.000 Personen als vermisst, einschließlich 2.300 Kindern und 5.700 Frauen. Mindestens 15.000 Menschen seien in staatlicher Haft zu Tode gefoltert worden.

Bisher gibt es keine offizielle Reaktion Russlands auf die Forderung Syriens bezüglich der Auslieferung Assads.

Von admin

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