Die USA haben sich besorgt über die Pläne der Europäischen Union geäußert, den Zugang amerikanischer Rüstungsunternehmen zu europäischen Verteidigungsaufträgen zu begrenzen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vom 2. April stützt sich diese Information auf Aussagen von fünf gut informierten Quellen.

Washington forderte seine europäischen Verbündeten kürzlich auf, weiterhin amerikanische Waffen zu kaufen – trotz der EU-Initiative zur Stärkung der eigenen Verteidigungsindustrie.

Am 25. März unterstrich US-Außenminister Marco Rubio bei einem Treffen mit den Außenministern von Litauen, Lettland und Estland, dass mögliche Einschränkungen für US-Unternehmen bei europäischen Ausschreibungen negativ aufgenommen würden. Rubio kündigte an, das Thema auf dem bevorstehenden NATO-Außenministertreffen in Brüssel anzusprechen.

Ein Sprecher des US-Außenministeriums erklärte, dass die Regierung unter Donald Trump zwar die militärische Eigenständigkeit Europas unterstützt, jedoch vor protektionistischen Maßnahmen warnt, die amerikanische Waffenhersteller benachteiligen könnten.

Hintergrund ist die im März vorgestellte EU-Initiative „ReArm Europe“, die rund 150 Milliarden Euro für Verteidigungsprojekte innerhalb der EU mobilisieren will. Offiziell betont die Europäische Kommission, dass auch Unternehmen von außerhalb teilnehmen dürfen – doch es wird erwartet, dass bürokratische Hürden dies in der Praxis erschweren.

Washington sieht darin einen klaren Widerspruch zur Politik der Trump-Regierung, die gezielt auf eine Ausweitung der Exportmärkte für US-Rüstungsgüter hinarbeitet.

Von admin

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