General Motors erwartet bis zu $5 Milliarden Verlust

Der US-Autohersteller General Motors (GM) hat seine Gewinnprognose für das Jahr 2025 nach unten korrigiert und warnt vor potenziellen Belastungen durch neue Zollregelungen in Höhe von bis zu 5 Milliarden US-Dollar. Der aktualisierte Ausblick wurde veröffentlicht, nachdem die Regierung von Donald Trump Änderungen in der Zollpolitik bekannt gegeben hatte, berichtet Reuters.

In einem Schreiben an die Aktionäre erklärte CEO Mary Barra, dass GM weiterhin den Dialog mit dem Weißen Haus suchen werde, um auf die neue Handelspolitik zu reagieren. Auch laufende Gespräche mit wichtigen US-Handelspartnern könnten weitere Auswirkungen haben.

Der ursprüngliche Ausblick vom Januar berücksichtigte die neuen Zölle nicht und wurde daher zwei Tage zuvor zurückgezogen. Nun rechnet GM mit einem operativen Jahresgewinn von 10 bis 12,5 Milliarden US-Dollar (vorher: 13,7 bis 15,7 Mrd. USD). Der erwartete Nettogewinn liegt zwischen 8,2 und 10,1 Milliarden US-Dollar, verglichen mit dem früheren Ziel von 11,2 bis 12,5 Milliarden.

Die geplanten Investitionen für das Jahr 2025 werden auf 10 bis 11 Milliarden US-Dollar geschätzt.

In einem Interview mit CNBC erklärte Barra, dass GM die heimische Produktion ausweiten wolle und dazu in Kürze konkrete Pläne vorlegen werde. Ziel sei es, durch eine stärkere Lokalisierung die Abhängigkeit von Importen zu verringern und besser auf die aktuellen handelspolitischen Spannungen zu reagieren.

Trotz des Risikos steigender Autopreise durch die Zölle geht GM weiterhin von einem stabilen Preisumfeld aus – auch wenn Branchenschätzungen bereits von einem möglichen Aufschlag in Höhe mehrerer Tausend US-Dollar ausgehen.

Von admin

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