Im dramatischen Halbfinale der UEFA Champions League sicherte sich Inter Mailand mit einem 4:3-Sieg gegen den FC Barcelona den Einzug ins Finale. Doch das Spiel sorgte nicht nur sportlich für Aufsehen – ein umstrittener Vorfall überschattete das Duell.
Kurz vor der Halbzeitpause, nachdem Henrikh Mkhitaryan per Elfmeter die Führung für Inter ausgebaut hatte, geriet Barcelonas Innenverteidiger Iñigo Martínez in die Schlagzeilen. Kameras hielten fest, wie Martínez in Richtung von Inters Abwehrspieler Francesco Acerbi spuckte – eine Szene, die heftige Reaktionen in sozialen Medien und unter Experten auslöste.
Nach dem Spiel gestand Martínez zwar den Vorfall ein, betonte jedoch, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt habe. „Er hat beim Jubeln direkt in mein Ohr geschrien – das hat mich provoziert. Der Spuckvorfall war unabsichtlich und nicht gezielt“, erklärte er gegenüber Mundo Deportivo. „Wenn es absichtlich gewesen wäre, hätte man mich sofort vom Platz gestellt.“
Ironischerweise war es Francesco Acerbi, der in der Nachspielzeit das 3:3 erzielte und somit das Fundament für den späteren Sieg von Inter in der Verlängerung legte.
Bereits in der Vergangenheit hatte Martínez nach einem verlorenen CL-Spiel gegen Inter Schiedsrichterentscheidungen kritisiert – der aktuelle Vorfall bringt ihn nun erneut in die Kritik.