Der US-Verteidigungsminister Pete Hegset äußerte sich bei einer Anhörung im US-Senat am 11. Juni zurückhaltend zur Frage, ob der russische Präsident Wladimir Putin nach dem Krieg gegen die Ukraine weitere militärische Aggressionen starten könnte. Wie The Hill berichtet, wurde die Frage vom republikanischen Senator Lindsey Graham gestellt, einem Verfechter schärferer Sanktionen gegen Moskau.
Hegsets knappe Antwort: „Wir werden sehen.“ Graham zeigte sich skeptisch und zog Parallelen zu den 1930er-Jahren – der Zeit vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs – und verglich Putins Verhalten indirekt mit dem des NS-Diktators Adolf Hitler.
General John Keane, Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs, der gemeinsam mit Hegset aussagte, äußerte ebenfalls Bedenken. Er erklärte, dass es keine Garantie gebe, dass Putin seine militärischen Ambitionen auf die Ukraine beschränke.
Die Aussagen verdeutlichen die Unsicherheit im Westen über Russlands strategische Ziele und unterstreichen die wachsende Besorgnis über eine mögliche Ausweitung des Konflikts.