China entwickelt neue Bombe

China arbeitet offenbar an einer neuartigen Waffe, die gezielt die Energieinfrastruktur eines Gegners außer Gefecht setzen kann. Das berichtete die South China Morning Post am Sonntag, dem 29. Juni, unter Berufung auf den staatlichen Fernsehsender CCTV, der am 26. Juni ein entsprechendes Animationsvideo ausstrahlte.

Die Volksbefreiungsarmee Chinas (PLA) könnte künftig über diesen speziellen Sprengkörper verfügen, der durch Kurzschlüsse Stromnetze lahmlegt und so die Energieversorgung massiv stört. Die Bombe explodiert in der Luft und verteilt dabei bis zu 90 Submunitionen.

Kern des Angriffs sind chemisch behandelte Kohlenstofffäden, die in den Behältern der Bombe enthalten sind. Nach der Detonation legen sich diese Fäden auf Hochspannungsleitungen und Transformatoren und verursachen Kurzschlüsse. Laut Berichten kann eine einzige solche Bombe Stromausfälle auf einer Fläche von bis zu 10.000 Quadratmetern auslösen.

Das mögliche Einsatzszenario sieht vor, gegnerische Kommando- und Kontrollsysteme durch großflächige Stromabschaltungen zu stören.

Offiziell gibt es bislang jedoch keine Hinweise darauf, dass die chinesischen Luft-, Raketen- oder Artillerieeinheiten dieses Waffensystem bereits in Betrieb genommen haben. Auch der aktuelle Entwicklungsstand bleibt unklar. Experten gehen davon aus, dass sich die Waffe noch in der Test- oder Konzeptphase befindet, da bislang lediglich animierte Darstellungen veröffentlicht wurden.

Von admin

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