Russische Langstreckenbomber sind am 25. Dezember in der Nähe des britischen Luftraums geflogen und haben eine Reaktion der NATO ausgelöst. Wie die britische Zeitung Daily Mirror berichtet, ordnete das westliche Militärbündnis den Start von Kampfflugzeugen an, um die russischen Maschinen zu überwachen.
Flug über Barentssee und Norwegisches Meer
Dem Bericht zufolge habe der russische Präsident Wladimir Putin den Einsatz nuklearfähiger Bomber gebilligt, die über große Distanzen hinweg nahe Nordbritannien operierten. Die Flugroute führte über das Norwegische Meer und die Barentssee.
Begleitet wurden die Bomber von russischen Su-33-Kampfjets, was westliche Beobachter als gezielte Machtdemonstration werteten.
Stellungnahme aus Moskau
Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass es sich um einen planmäßigen Trainingsflug gehandelt habe:
„Langstreckenbomber vom Typ Tu-95MS der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte führten einen geplanten Flug über neutralen Gewässern der Barentssee und des Norwegischen Meeres durch. Die Flugdauer betrug mehr als sieben Stunden.“
Weiter hieß es, die Bomber seien auf bestimmten Abschnitten von Kampfflugzeugen ausländischer Staaten begleitet worden. Welche NATO-Luftstreitkräfte konkret beteiligt waren, wurde nicht genannt.
NATO beobachtet russische Aktivitäten
Die NATO bestätigte, dass ihre Flugzeuge routinemäßig auf russische Militärbewegungen in der Nähe des Bündnisgebiets reagieren. Solche Einsätze dienten der Luftraumüberwachung und Abschreckung.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von verstärkten russischen Militärflügen nahe NATO-Grenzen ein, die insbesondere an symbolträchtigen Tagen wie Weihnachten zusätzliche Aufmerksamkeit erzeugen.