In der japanischen Stadt Mishima hat ein bewaffneter Mann in einem Werk des Reifenherstellers Yokohama Rubber Co. einen schweren Gewaltakt verübt. Wie CNN am Freitag, dem 26. Dezember, berichtete, wurden dabei acht Menschen durch Messerstiche verletzt.
Täter nutzte Überlebensmesser und Chemikalien
Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Angreifer um einen 38-jährigen Mann, der mit einem Überlebensmesser bewaffnet war. Fünf der Verletzten befinden sich demnach in kritischem Zustand. Der Verdächtige wurde noch am Tatort festgenommen und steht unter dem Verdacht des versuchten Mordes.
Zusätzlich zu den Stichverletzungen erlitten sieben weitere Beschäftigte Verletzungen durch ein chemisches Reinigungsmittel (Bleichmittel), das der Täter während des Angriffs versprühte.
Angriff offenbar vorbereitet
Ermittler gehen von einer gezielten Vorbereitung aus: Der Mann trug während der Tat eine Gasmaske, offenbar um sich vor den Chemikalien zu schützen. Alle Betroffenen wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht und medizinisch versorgt.
Motiv weiterhin unklar
Die Beweggründe des Täters sind bislang nicht bekannt. Der Vorfall rückt jedoch erneut die Debatte über zunehmende Messerangriffe in Japan in den Fokus – trotz der im internationalen Vergleich sehr strengen Waffengesetze des Landes.