Am Samstag, dem 14. Dezember, erschoss ein Mann im Norden Frankreichs fünf Menschen, vier davon nahe einem Migrantenlager bei der Stadt Dunkirk. Eine weitere Opfer wurde in der benachbarten Stadt Wormhout getötet, berichtet Le Monde.
Laut offiziellen Angaben stellte sich der 22-jährige französische Staatsbürger freiwillig der Polizei in der Stadt Gravelines und gestand die Morde. Die Motive seiner Taten sind bisher noch unbekannt. In diesem Zusammenhang hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Unter den Todesopfern nahe Long-Plage befinden sich zwei Migranten und zwei Sicherheitskräfte. Eine weitere Opfer, ein etwa 30-jähriger Mann, wurde vorläufig in seinem eigenen Hof in Wormhout erschossen. Er soll nach dem Geräusch eines Fahrzeugs nach draußen gegangen sein, als der Angreifer auf ihn schoss und flüchtete.
Long-Plage und Marck sind wichtige Punkte, durch die Migranten versuchen, den Ärmelkanal zu überqueren, um nach Großbritannien zu gelangen. Diese Gegend gilt als eine der angespanntesten Zonen im Norden Frankreichs. Trotz der Gefahr riskieren viele Asylsuchende ihr Leben, um den Kanal zu überqueren.
Ermittler sind vor Ort und untersuchen die Umstände des Verbrechens.