Der Regisseur Wolfgang Becker, bekannt für den Film „Good Bye, Lenin!“, ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Dies berichtete das Magazin The Hollywood Reporter.
Laut Angaben der Familie Becker verstarb der Regisseur am 13. Dezember nach einer schweren Krankheit.
Wolfgang Becker wurde in der Stadt Hemer geboren und studierte Filmkunst in Berlin. Sein Studienfilm Schmetterlinge, eine Adaption der Erzählung von Ian McEwan, gewann den Studentischen Oscar.
Im Jahr 1994 wurde Becker Mitbegründer der Berliner Produktionsfirma X Filme Creative Pool. Sein erster Spielfilm Erst die Arbeit, dann das Vergnügen (1997) war ein kommerzieller Erfolg. Die Premiere des Films fand auf der Berlinale statt, wo er drei Auszeichnungen erhielt.
Beckers bekanntester Film wurde die Tragikomödie Good Bye, Lenin! (2003), die die Familienbeziehungen im Kontext der dramatischen Veränderungen in Deutschland nach der Wiedervereinigung thematisierte. Good Bye, Lenin! wurde als bester deutscher und europäischer Film des Jahres ausgezeichnet und erhielt sieben Lola-Preise – die höchsten Auszeichnungen des deutschen Films. Der Film wurde zudem mit dem César Award und einem Preis auf dem Berlinale-Festival geehrt und war für den BAFTA Award sowie den Golden Globe als bester internationaler Spielfilm nominiert.
Neben seiner Arbeit als Drehbuchautor und Regisseur unterrichtete Becker an der Deutschen Akademie für Film und Fernsehen in Berlin, der Filmakademie Baden-Württemberg und der Kunsthochschule für Medien in Köln.