Kakaopreise erreichen Rekordhoch von über 12.000 Dollar pro Tonne

Die Kakaopreise haben während des Handels am Mittwoch, dem 18. Dezember, einen historischen Höchststand erreicht. Laut Market Watch überschritten die Preise die Marke von 12.000 Dollar pro Tonne. Die Futures für Kakao mit naher Lieferfrist wurden in New York zu 12.607 Dollar pro Tonne gehandelt – ein Anstieg von 7 % gegenüber dem Schlusskurs der vorherigen Sitzung. In den letzten fünf Tagen stieg der Preis um 21,7 %.

Seit Jahresbeginn hat sich der Kakaopreis fast verdreifacht, was auf schlechte Ernten in den weltweit führenden Produzentenländern Ghana und Elfenbeinküste aufgrund von Dürre zurückzuführen ist.

Klimatische Herausforderungen und ihre Auswirkungen

Experten der Branche weisen darauf hin, dass die trockenen Wetterbedingungen in Westafrika voraussichtlich auch in den kommenden Monaten die Ernten negativ beeinflussen werden. Hinzu kommen saisonale Saharawinde, die von Dezember bis März wehen und die Anbaubedingungen zusätzlich erschweren.

„Die Landwirte in der Elfenbeinküste erwarten einen Rückgang der Erträge im Februar und März“, sagt Karsten Fritsch, Rohstoffmarktanalyst bei der Commerzbank. „Die Frage bleibt, ob es in dieser Saison möglich sein wird, die stark geschrumpften Kakaobestände wieder aufzufüllen, die aufgrund des Rekorddefizits im letzten Jahr stark gelitten haben.“

Globale Auswirkungen

Die steigenden Preise könnten die Kosten für Schokolade und andere kakaohaltige Produkte weltweit erhöhen. Unternehmen der Süßwarenindustrie stehen vor der Herausforderung, höhere Rohstoffpreise an die Verbraucher weiterzugeben, was sich auf die gesamte Lieferkette auswirken könnte.