Ein 49-jähriger Mann aus Saudi-Arabien steht unter Verdacht, am Abend des 20. Dezember mit einem Auto auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren zu sein und dabei eine Menschenmenge verletzt zu haben. Laut der Zeitung Welt wird der Vorfall vorläufig als „Angriff“ eingestuft.
Details zum Vorfall
Der Fahrer durchbrach mit hoher Geschwindigkeit Absperrungen und fuhr etwa 400 Meter über das Marktgelände, bevor er in die Menschenmenge raste. Nach ersten Berichten wurden dabei 60 bis 80 Personen verletzt, zwei Menschen starben. Das Fahrzeug, vermutlich ein BMW, wurde am Tatort sichergestellt.
Der Verdächtige, der das Fahrzeug gemietet hatte, wurde sofort festgenommen und befindet sich derzeit in Gewahrsam. Die Polizei untersucht, ob der Mann alleine handelte und ob sich im sichergestellten Gepäck im Auto möglicherweise Sprengstoff befindet.
Hintergrund des Verdächtigen
Laut Bild war der Verdächtige den deutschen Behörden nicht als Islamist bekannt. Der Mann wurde 1974 in Saudi-Arabien geboren und lebt seit 2006 in Deutschland. Er arbeitete als Psychiater in einer lokalen Klinik und wurde im Juli 2016 als Flüchtling anerkannt.
Magdeburg in Schockzustand
Magdeburg, die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, liegt westlich von Berlin und hat rund 240.000 Einwohner. Die Stadt steht nach diesem tragischen Vorfall unter Schock. Die Polizei hat eine umfassende Untersuchung eingeleitet, um die Motive und Hintergründe der Tat zu klären.