Der deutsche Automobilkonzern Volkswagen hat sich mit der Gewerkschaft auf Maßnahmen zur Reduzierung der Produktionskapazitäten geeinigt. Wie die Financial Times am 20. Dezember berichtet, wird kein Werk geschlossen, trotz ursprünglicher Pläne des Produktionsrats von Oktober, mindestens drei Standorte in Deutschland zu schließen und Gehälter um 10 % zu kürzen.
Stattdessen wird VW eine jährliche Einsparung von 4 Milliarden Euro durch andere Maßnahmen erreichen.
Einigung mit langfristiger Perspektive
„Kein Werk wird geschlossen, niemand wird entlassen, und unser interner Tarifvertrag wird langfristig gesichert“, erklärte Daniela Cavallo, Vorsitzende des Produktionsrats von VW.
Geplante Kürzungen
Die Einigung sieht vor:
- Reduzierung der Produktionskapazität an fünf deutschen Standorten um 734.000 Einheiten pro Jahr.
- Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen bis 2030, jedoch ohne Entlassungen. Stattdessen wird VW:
- keine neuen Mitarbeiter einstellen und
- natürliche Fluktuation durch Renteneintritte nutzen.
Hintergrund der Maßnahmen
VW hatte die ursprünglichen Pläne zur Schließung von Werken mit den rückläufigen Verkaufszahlen von Fahrzeugen in Europa begründet. Die aktuelle Einigung zeigt jedoch einen Kompromiss, der Arbeitsplätze sichert und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns stärkt.