Die israelische Auslandsspionageagentur Mossad hat Details zu einer großangelegten Operation im September bekannt gegeben, bei der durch die gleichzeitige Sprengung von tausenden Pager-Geräten ein erheblicher Schlag gegen die Hisbollah geführt wurde. Über die Aktion berichtete der 12. Kanal am 22. Dezember.
Hintergrund der Operation
Die Hisbollah suchte nach sogenannten „gepanzerten“ Pagern, die eine Nachverfolgung ihrer Nutzer unmöglich machen sollten. Laut Mossad sah die israelische Geheimdienstbehörde darin eine strategische Gelegenheit.
Der Mossad bereitete präparierte Pager vor und leitete gezielte Desinformationen an die Hisbollah weiter, um die Organisation dazu zu bewegen, diese Geräte in großer Zahl zu erwerben.
Erfolg der Operation
Nach der Verteilung der Pager innerhalb der Hisbollah lösten sie durch ein verschlüsseltes Signal, das das gleichzeitige Drücken von zwei Tasten erforderte, Explosionen aus. Die Aktion traf etwa 4.000 Hisbollah-Kämpfer, darunter auch hochrangige Kommandeure.
Die Operation führte dazu, dass die Hisbollah auf moderne Technologien wie Smartphones und andere Geräte verzichtete, da sie deren Nutzung nun als Sicherheitsrisiko betrachtet.
Folgen für die Hisbollah
Die Sprengungen reduzierten die Einsatzfähigkeit der Hisbollah erheblich, insbesondere vor der Bodenoffensive der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) im Libanon. Dies gilt als einer der größten Schläge gegen die Organisation in den letzten Jahren.