Ein schockierender Vorfall ereignete sich am Montag, den 6. Dezember, in Warschau, Polen. Ein 14-jähriger ukrainischer Junge wurde an einem Fußgängerüberweg von einem Kleinbus angefahren. Der Fahrer beging Fahrerflucht. Laut Polizeiangaben und Berichten von Radio Svoboda erlag der Junge später im Krankenhaus seinen schweren Kopf- und Brustverletzungen.
Ein zufällig anwesender Soldat leistete dem schwer verletzten Jungen Erste Hilfe, bevor er in ein Krankenhaus gebracht wurde. Trotz der medizinischen Bemühungen verstarb der Jugendliche an seinen Verletzungen.
Details zum Täter
Nach Angaben der Warschauer Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 43-jährigen polnischen Staatsbürger. Dieser versteckte das Unfallfahrzeug in einem Vorort von Warschau und trank anschließend Alkohol mit einem Familienmitglied. Bei seiner Festnahme hatte der Mann fast zwei Promille Alkohol im Blut.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer bei einem Kurierdienst in Warschau beschäftigt war. Zudem war er bereits vorbestraft – unter anderem wegen Drogenbesitzes und Beihilfe zur illegalen Grenzüberschreitung von Ausländern.
Mögliche strafrechtliche Konsequenzen
Der Fahrer muss sich nun wegen fahrlässiger Tötung und Fahrerflucht verantworten. Diese Anklagen können in Polen mit einer Freiheitsstrafe von 5 bis 20 Jahren geahndet werden.