Der republikanische Kongressabgeordnete Earl „Buddy“ Carter hat einen Gesetzesentwurf zur Umbenennung und zum Kauf Grönlands eingebracht. Dies gab er am Mittwoch, den 12. Februar, auf seiner Website bekannt. Das Dokument wurde auch auf der offiziellen Website des US-Kongresses veröffentlicht.
Carters Initiative sieht vor, US-Präsident Donald Trump die Befugnis zu erteilen, Verhandlungen mit der dänischen Regierung über den Erwerb Grönlands aufzunehmen.
Neuer Name für Grönland?
Besonders umstritten ist Carters Vorschlag, die Insel künftig „Red, White, and Blueland“ (Rot-Weiß-Blau-Land) zu nennen.
„Amerika kehrt zurück und wird bald noch größer – mit der Eingliederung von Red, White, and Blueland. Präsident Trump hat den Erwerb des heutigen Grönlands als eine Priorität der nationalen Sicherheit erkannt, und wir werden das Volk dieser Insel stolz als Teil der freiesten Nation der Geschichte begrüßen, wenn unser Chefunterhändler das Abkommen unterzeichnet“, erklärte Carter.
Sollte der Gesetzesentwurf verabschiedet werden, müsste das US-Innenministerium innerhalb von 180 Tagen den neuen Namen in allen offiziellen Dokumenten umsetzen.
Dänemark reagiert mit Empörung
Die dänische Regierung äußerte sich empört über den Vorschlag. Anders Visten, dänischer Abgeordneter des EU-Parlaments, erklärte, dass der Gesetzesentwurf die bilateralen Beziehungen zwischen Dänemark und den USA erheblich beschädigen könnte.
„Offensichtlich braucht es mehr Erwachsene im Raum, wenn die US-Regierung Außenpolitik gestaltet. Wer nicht erkennt, wie absurd diese Idee ist, ist völlig realitätsfremd“, sagte Visten.