Die Erdgaspreise in Europa sind nach einem turbulenten Jahresbeginn wieder gesunken und bewegen sich nahe dem niedrigsten Stand der letzten drei Wochen. Die niederländischen TTF-Futures fielen auf 50,6 Euro pro Megawattstunde (etwa 560 US-Dollar pro tausend Kubikmeter), wie Bloomberg berichtet.

Noch in der vergangenen Woche waren die Preise auf 58 Euro (ca. 635 US-Dollar pro tausend Kubikmeter) gestiegen – der höchste Stand seit zwei Jahren. Doch ein anschließender Preisrückgang hat den Großteil dieser Gewinne wieder zunichtegemacht.

Der jüngste Preisanstieg war durch die kalte Witterung bedingt, die zu einem schnellen Rückgang der Gasreserven führte und Befürchtungen auslöste, dass Händler im Sommer Schwierigkeiten haben könnten, die Speicher wieder aufzufüllen. Verhandlungen auf EU-Ebene über eine mögliche Lockerung der Speicheranforderungen haben jedoch dazu beigetragen, diese Sorgen zu lindern.

Zusätzlich hat der verstärkte Import von Flüssigerdgas (LNG) nach Europa die Entnahme aus den Reserven verlangsamt und zur Stabilisierung des Marktes beigetragen.

Laut Analysten von Rystad Energy wird erwartet, dass die Gasreserven in den europäischen Untergrundspeichern bis Ende März auf etwa 43 Milliarden Kubikmeter (entsprechend einer Füllstandsquote von 39 %) sinken, bevor sie sich wieder auf 48 Milliarden Kubikmeter (43 %) erholen.

Von admin

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