Der Weltraumteleskop Hubble hat ein beeindruckendes Bild der fernen Galaxie IC 758 aufgenommen, die rund 60 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Großer Bär liegt. Das teilte die Europäische Weltraumorganisation (ESA) mit.
Besonders bemerkenswert: Im Jahr 1999 wurde in dieser Galaxie die Supernova SN 199bg beobachtet – eine gigantische Explosion am Ende des Lebenszyklus eines massereichen Sterns, der deutlich größer war als unsere Sonne. Obwohl IC 758 auf dem Hubble-Bild friedlich wirkt – mit zarten blauen Spiralarmen und einem leuchtenden, gelblichen Zentrum – verbirgt sich hinter dieser Fassade eine explosive Vergangenheit.
Wie die ESA erklärt, ist eine Supernova weit mehr als nur das Ende eines Sterns. Solche Ereignisse beeinflussen das interstellare Umfeld erheblich: Ausgestoßene Gase und Staubschichten mischen das umliegende Material auf, können die Sternentstehung hemmen oder auch neue Sternexplosionen auslösen.
„Dieses interstellare Aufwühlen kann benachbarte Gaswolken zerstreuen, aufheizen oder kollidieren lassen – und so neue Sterne entstehen oder explodieren lassen“, so die ESA-Wissenschaftler.
Noch ist unklar, wie massereich der Stern war, der in IC 758 explodierte. Weitere Beobachtungen mit Hubble könnten jedoch helfen, mehr über die Entwicklung und das dramatische Ende solcher Sterne zu erfahren.