Mercedes-Benz startet die größte Modelloffensive seiner Geschichte: Laut einem offiziellen Dokument für Investoren plant der Stuttgarter Autobauer, bis Ende 2027 mehr als 30 neue Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Allein im Jahr 2026 sollen 18 neue Modelle vorgestellt werden – darunter bereits gezeigte Benzin- und Elektroversionen des CLA Shooting Brake.
Im Einstiegssegment sind eine neue Verbrenner-Version sowie zwei vollelektrische Modelle geplant – vermutlich Neuauflagen von GLA und GLB. In der Mittelklasse (Core-Segment) mit Modellen wie C-Klasse und GLC stehen Facelifts der Verbrennervarianten sowie vollelektrische Alternativen bevor. Im Premiumbereich („Top End“) sollen vier neue Modelle mit Benzin- und Dieselmotoren sowie fünf neue Elektroautos erscheinen – darunter Neuauflagen der S-Klasse und des EQS.
CEO Ola Källenius betonte, dass Mercedes erheblich in die neue S-Klasse mit Verbrenner investiere: „Deutlich mehr als für ein gewöhnliches Facelift.“ Auch für 2027 sind weitere acht Verbrenner-Modelle sowie mindestens sechs neue Elektrofahrzeuge geplant – inklusive einer vollelektrischen C-Klasse und eines kompakten Little G, der eine kleinere Version der G-Klasse darstellen wird.
Auch die Performance-Marke AMG entwickelt eigene vollelektrische Fahrzeuge, darunter das Konzeptmodell GT XX, das später auch als Offroad-Variante erscheinen soll. Parallel arbeitet AMG an einem völlig neuen V8-Benzinmotor, dessen Marktstart für 2027 vorgesehen ist und der mindestens bis Mitte der 2030er Jahre in Produktion bleiben soll.
Unklar bleibt hingegen die Zukunft der Modelle C63 und C43. Gerüchten zufolge könnten sie vom neuen C53 mit Sechszylinder ersetzt werden. Auch das Schicksal des CLE63 Coupé und Cabrio ist noch offen.
Eine weitere wichtige Änderung betrifft das Design: Mercedes will künftig Verbrenner und E-Modelle einheitlich gestalten. Der futuristische EQ-Stil wird schrittweise zurückgefahren – laut Unternehmen habe er die Kundenerwartungen nicht erfüllt.