In deutschen Haushalten lagern mehr als 300 Millionen alte Elektrogeräte – von Smartphones über Laptops bis hin zu elektrischen Rasierern. Diese enthalten wertvolle Rohstoffe, die für die Kreislaufwirtschaft von großer Bedeutung sind. Mit einem neuen Gesetz hat der Bundestag nun beschlossen, die Rückgabe von Elektroschrott und E-Zigaretten deutlich zu erleichtern.
Ziel der Neuregelung ist es, Recyclingquoten zu erhöhen, Ressourcen besser zu nutzen und Umwelt- sowie Brandrisiken zu reduzieren.
Einheitliche Kennzeichnung von Rücknahmestellen
Ein zentraler Punkt des Gesetzes ist die bundesweit einheitliche Kennzeichnung von Sammel- und Rückgabestellen für Altgeräte. Händler sind künftig verpflichtet, klar sichtbar auszuweisen, wo kleine Elektrogeräte wie:
- Handys
- Taschenlampen
- elektrische Rasierer
zurückgegeben werden können.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Florian Bilic betonte, dass die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Elektrogeräten ein Schlüsselelement der Kreislaufwirtschaft sei.
Kostenlose Rückgabe von E-Zigaretten
Auch für E-Zigaretten bringt das Gesetz deutliche Erleichterungen:
- Einweg-E-Zigaretten
- Mehrweg-E-Zigaretten
- Tabakerhitzer
können künftig kostenlos in allen Verkaufsstellen abgegeben werden – unabhängig davon, ob ein Neukauf erfolgt. Damit soll verhindert werden, dass Geräte mit Batterien im Hausmüll landen.
Mehr Sicherheit bei Lithium-Batterien
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Brandprävention. Defekte oder falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien gelten als hohes Risiko.
Künftig dürfen alte Elektrogeräte in Recyclingbetrieben nur noch von geschultem Personal in die entsprechenden Sammelbehälter sortiert werden. Das soll:
- Brände verhindern
- Arbeitsunfälle reduzieren
- die Entsorgung insgesamt sicherer machen
Ziel: Umwelt schützen und Rohstoffe sichern
Mit den neuen Regelungen will der Gesetzgeber:
- die Umweltbelastung senken
- wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen
- die Kreislaufwirtschaft in Deutschland stärken
Die vereinfachte Rückgabe soll Verbraucher motivieren, alte Geräte nicht länger aufzubewahren, sondern korrekt zu entsorgen.