Wissenschaftler warnen vor gravierenden Folgen für die Wirtschaft, Nahrungsmittelproduktion und Milliarden von Menschen. Ein neuer Bericht der Globalen Wasserkommission zeigt, dass das menschliche Handeln, einschließlich unsachgemäßer Landnutzung und des Klimawandels, den Wasserkreislauf gestört hat, was zu einer weltweiten Wasserkrise führt. Nahezu drei Milliarden Menschen leiden bereits unter Wasserknappheit. Zukünftig könnten bis zu 50 % der globalen Nahrungsmittelproduktion gefährdet sein, und das weltweite BIP könnte bis 2050 um 8 % sinken.
Diese Störung des Wasserkreislaufs hängt eng mit dem Klimawandel zusammen, da die Entwaldung und Bodenzerstörung die Fähigkeit des Planeten zur Regulierung von Kohlenstoff beeinträchtigen, was das globale Aufheizen weiter beschleunigt. Klimatiche Veränderungen erhöhen die Temperaturen, trocknen Landschaften aus und verstärken das Risiko von Bränden, während der weltweite Wasserverbrauch übermäßig wächst.
Der Bericht hebt hervor, dass dringendes kollektives Handeln erforderlich ist. Dazu gehört eine „Neugestaltung der Wasserwirtschaft“, die bessere Wasserpreise, sparsame Ressourcennutzung und eine effizientere Verteilung in wasserarmen Regionen betont. Angemessene Preismechanismen sollen Verschwendung verhindern und eine nachhaltigere Wassernutzung ermöglichen.