Das Spiel des fünften Spieltags der Gruppe 2 in Liga C der Nations League zwischen Rumänien und Kosovo endete in einem Skandal.
Das Match, das in Bukarest stattfand, wurde in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit beim Stand von 0:0 aufgrund des Verhaltens rumänischer Fans abgebrochen.
Gegen Ende der Partie begannen lokale Anhänger, Beleidigungen gegen die Gäste aus Kosovo zu rufen, Gegenstände auf das Spielfeld zu werfen und pro-serbische Parolen zu skandieren, darunter der Slogan „Kosovo ist Serbien“. Darüber hinaus war auf den Tribünen eine serbische Flagge zu sehen, die von den kosovarischen Spielern als klare Provokation empfunden wurde.
Nach diesen Vorfällen entschieden sich die Spieler aus Kosovo, das Spielfeld in der 90.+3 Minute zu verlassen und in die Umkleidekabine zurückzukehren. Das Spiel wurde daraufhin offiziell unterbrochen und konnte nicht fortgesetzt werden.
Die Situation führte zu einer intensiven Debatte über Fanverhalten und die Sicherheitsmaßnahmen bei internationalen Fußballspielen. Die UEFA hat angekündigt, die Vorfälle zu untersuchen und möglicherweise Sanktionen gegen den rumänischen Fußballverband und die beteiligten Fans zu verhängen. Solche Ereignisse werfen erneut ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, rassistische und politisch motivierte Provokationen aus dem Sport zu verbannen.
Kosovo, das erst 2008 seine Unabhängigkeit erklärte, sieht sich auf internationalen Sportplätzen oft mit Spannungen konfrontiert, insbesondere in Ländern, die diese Unabhängigkeit nicht anerkennen. Der Vorfall in Bukarest hat die politischen Spannungen zwischen den beteiligten Ländern noch weiter verschärft und zeigt, wie Sport als Bühne für politische Auseinandersetzungen genutzt werden kann.