Die Vereinigten Staaten planen, eine dritte Welle von Beschränkungen gegen 140 chinesische Unternehmen, darunter Chiphersteller, einzuführen. Wie Reuters am Montag, den 2. Dezember, berichtet, sollen diese Maßnahmen die Lieferung von Halbleitermikrochips an betroffene Unternehmen ohne entsprechende Lizenzen untersagen.
Die neuen Beschränkungen betreffen etwa 20 chinesische Chiphersteller, zwei Investmentgesellschaften und über 100 Zulieferer von Halbleiterausrüstung. Unter den betroffenen Unternehmen befinden sich
die führenden chinesischen Chiphersteller Naura Technology Group, Piotech und SiCarrier Technology.
Darüber hinaus sollen zusätzliche Restriktionen für den Verkauf von Produkten an den größten Vertragschiphersteller Chinas, Semiconductor Manufacturing International Corporation (SMIC), verhängt werden. SMIC wurde bereits 2020 in die sogenannte „Schwarze Liste“ der USA aufgenommen.
Die Maßnahmen erstrecken sich auch auf Produkte, die in Ländern wie Malaysia, Singapur, Israel und Südkorea hergestellt werden. Ausnahmen gelten vorerst für die Niederlande und Japan, die zusammen mit den USA weltweit führend in der Produktion von Halbleiterausrüstung sind.
Die neuen Sanktionen sind Teil umfassender Bemühungen der Biden-Administration, den Zugang Chinas zu fortschrittlichsten Chips und Technologien zu beschränken, die für militärische Anwendungen, einschließlich künstlicher Intelligenz, genutzt werden könnten.