In Peru wurde erstmals ein Baby geboren, das mithilfe der innovativen Fertilo-Technologie gezeugt wurde. Diese Methode nutzt Stammzellen, um die Reifung von Eizellen unter Laborbedingungen zu ermöglichen, berichtet New Atlas.
Die von der Firma Gameto entwickelte Technologie stellt eine Alternative zur traditionellen In-vitro-Fertilisation (IVF) dar. Fertilo reduziert die Anzahl der benötigten hormonellen Injektionen um 80 % und verkürzt die Behandlungsdauer auf nur drei Tage.
„Die Fähigkeit, Eizellen außerhalb des Körpers mit minimalem hormonellem Eingriff reifen zu lassen, verringert das Risiko eines ovariellen Hyperstimulationssyndroms erheblich und mildert Nebenwirkungen durch hohe Hormondosen“, erklärte Dr. Luis Guzman, der die Prozedur durchführte.
Wie funktioniert Fertilo?
Die Methode verwendet Ovarialstützzellen (OSC), die aus pluripotenten Stammzellen gewonnen werden, um die natürliche Reifung der Eizellen im Labor zu simulieren. Diese Technologie reduziert nicht nur die körperliche und emotionale Belastung für Patientinnen, sondern macht die Behandlung auch kostengünstiger und zugänglicher.
Ein Durchbruch in der Reproduktionsmedizin
Der erste erfolgreiche Fall in Peru markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Reproduktionsmedizin. Gameto hat bereits Genehmigungen für die Durchführung von Fertilo in Ländern wie Australien, Japan und Argentinien erhalten und plant eine Expansion in weitere Märkte.