Der Iran hat nach mehr als zwei Jahren die Nutzung von WhatsApp und den Google Play Store wieder erlaubt. Diese Entscheidung wurde am 24. Dezember vom Obersten Rat für Informationssicherheit des Landes getroffen, berichtet die Times of Israel.
Hintergrund der Sperren
- WhatsApp und Google Play wurden im September 2022 nach landesweiten Protesten gesperrt.
- Die Proteste wurden durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini ausgelöst, die von der Sittenpolizei wegen „unsachgemäßer“ Verschleierung festgenommen wurde.
Aktueller Status sozialer Netzwerke
Trotz der Lockerungen bleiben Plattformen wie Instagram, Facebook, X (ehemals Twitter) und YouTube weiterhin blockiert. Auch TikTok und Telegram sind im Iran nicht zugänglich.
Politische Bedeutung
Der neue Präsident des Iran, Masoud Pezeshkian, hatte versprochen, die Internetbeschränkungen zu lockern. Die Freigabe von WhatsApp und Google Play könnte ein erster Schritt in Richtung einer liberaleren Internetpolitik sein.