Ab dem 5. Januar müssen Autofahrer in New York City eine Gebühr von 9 US-Dollar zahlen, um während der Hauptverkehrszeit in die verkehrsreiche Zone südlich der 60. Straße in Manhattan einzufahren. Die Stadtverwaltung erwartet, dass diese Maßnahme den Verkehr in der sogenannten „Stauentlastungszone“ um mindestens 80.000 Fahrzeuge pro Tag reduzieren wird.
Die Maßnahme im Detail:
- Gebührenhöhe: Die Kosten variieren je nach Tageszeit und Fahrzeugtyp zwischen 2,25 USD (nachts) und 9 USD (während der Stoßzeiten).
- Geltungsbereich: Die „Stauentlastungszone“ umfasst ganz Manhattan südlich der 60. Straße, einschließlich berühmter Sehenswürdigkeiten wie dem Empire State Building, Times Square und Wall Street.
- Laufzeit: Die aktuellen Tarife gelten bis 2028 und sollen anschließend angepasst werden.
Ziele der Maßnahme:
- Bekämpfung von Verkehrsstaus in Manhattan.
- Generierung von Einnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs.
Hintergrund:
Die Einführung der Gebühr wurde erstmals vor zwei Jahren von New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul vorgeschlagen. Verzögerungen entstanden durch Proteste von Pendlern, Unternehmen und anderen Interessengruppen. Nach mehreren Überarbeitungen und der Genehmigung des endgültigen Plans im Juni 2024 wurde die Umsetzung nun realisiert.
Kritik und Widerstand:
- Proteste: Die Taxi-Lobby und Anwohner kritisieren die Maßnahme als zusätzliche finanzielle Belastung.
- Donald Trump: Der gewählte Präsident und gebürtige New Yorker Donald Trump kündigte an, die Regelung abzuschaffen, sobald er sein Amt antritt.
- Klage abgewiesen: Eine gerichtliche Anfechtung durch den Nachbarstaat New Jersey wurde am 3. Januar mit der Begründung abgelehnt, dass die Maßnahme keine unzumutbaren Auswirkungen auf die Umwelt habe.