China hat mit der Rekrutierung von Spezialisten für seine neu geschaffenen planetaren Verteidigungskräfte begonnen, um sich auf eine potenzielle Bedrohung durch den Asteroiden 2024 YR4 vorzubereiten. Dieser hat eine 2,2%ige Wahrscheinlichkeit, die Erde im Jahr 2032 zu treffen. Dies berichtet The Guardian.
Die chinesische Staatsverwaltung für Wissenschaft, Technologie und Industrie (SASTIND) sucht insbesondere junge Absolventen für die Entwicklung von Überwachungs- und Frühwarnsystemen.
Wachsende Besorgnis um 2024 YR4
Das Interesse an 2024 YR4 nimmt zu, da die geschätzte Wahrscheinlichkeit einer Kollision innerhalb einer Woche von 1,3% auf 2,2% gestiegen ist. Der Asteroid steht auf den Risikolisten der Europäischen und Amerikanischen Weltraumbehörden weit oben.
Zur Koordination der internationalen Reaktion organisiert die UNO regelmäßige Treffen mit Raumfahrtnationen, darunter auch China.
Neue Rekrutierungsinitiative
China hat 16 neue Stellen ausgeschrieben, darunter drei Positionen in den planetaren Verteidigungskräften. Die Bewerber müssen:
- Unter 35 Jahre alt sein
- Technische Qualifikationen besitzen
- Die Kommunistische Partei Chinas und ihre Ideologie unterstützen
Das Ziel ist die Entwicklung neuer Technologien zur Asteroidenüberwachung und Frühwarnung.
Reaktionen aus der Bevölkerung
Die Stellenausschreibung hat für Aufsehen gesorgt – insbesondere unter jungen Menschen, die mit hoher Arbeitslosigkeit konfrontiert sind.
Ein User kommentierte:
„Das Schicksal der Erde hängt von euch dreien ab. Kein Druck, oder?“
Ein anderer scherzte:
„Wenn ihr Erfolg habt, werdet ihr als Helden gefeiert. Falls nicht, wird es sowieso niemanden mehr geben, der euch bestrafen könnte.“
Chinas eigener Asteroiden-Test geplant
Neben dieser Initiative plant China eine eigene Asteroiden-Abwehrmission:
- 2027 soll eine Sonde den kleineren Asteroiden 2015 XF261 treffen und seine Flugbahn verändern.
- Experten wie Garrison Agrusa von der Observatoire de la Côte d’Azur äußern jedoch Bedenken: „Zu kleine Asteroiden könnten beim Einschlag zerbrechen, was zu einer gefährlicheren Trümmerwolke führen könnte.“
Trotz dieser Unsicherheiten sehen Wissenschaftler keinen unmittelbaren Grund zur Panik bezüglich 2024 YR4, da mehrere Länder und Organisationen bereits zusammenarbeiten, um das Risiko zu minimieren.