Das Audi-Werk in Brüssel, das seit 2006 in der belgischen Hauptstadt tätig war, wurde endgültig geschlossen. Dadurch verloren rund 3.000 Beschäftigte ihre Arbeitsplätze. Dies berichtete EuroNews am Samstag, den 1. März.
Das Unternehmen begründete die Entscheidung mit hohen Produktionskosten in Europa. Deshalb wird die Fertigung von Audi-Modellen künftig nach China und Mexiko verlagert.
„Bereits im vergangenen Jahr begann der Konzern mit dem Stellenabbau und entließ zwischen 1.500 und 2.000 Mitarbeiter. Nachdem bis Ende Oktober 2024 weder ein Investor noch ein Käufer gefunden werden konnte, fiel die Entscheidung, das Werk im Februar 2025 endgültig zu schließen“, so die Berichterstattung.
Die Schließung führte zu heftigen Protesten. Viele entlassene Mitarbeiter traten in den Streik und verweigerten als Zeichen des Widerstands die Herausgabe von Hunderten Autoschlüsseln.
Gleichzeitig sieht Belgiens Verteidigungsminister Theo Francken in der Werkschließung eine neue Chance. Er schlug vor, die Anlage in eine Waffenfabrik umzuwandeln, was neue Arbeitsplätze schaffen könnte. Zudem betonte er die „dringende Notwendigkeit von militärischer Ausrüstung“.