Der russische Präsident Wladimir Putin verlangt die vollständige Einstellung westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine als Bedingung für ein sogenanntes Waffenstillstandsabkommen. Dies berichtete Bloomberg unter Berufung auf Quellen in Moskau.
Während des Besuchs des Trump-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau habe Putin dieses Kriterium als unabdingbar für eine Einigung bezeichnet.
Laut den Quellen will Russland nicht nur die gesamten Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen, sondern setzt zumindest als Minimalziel die Beendigung der US-Militärhilfe.
Russische Vertreter behaupten zudem, dass die Unterbrechung der Waffenlieferungen nur vorübergehend sei. Die Lieferungen könnten angeblich nach Abschluss eines Friedensabkommens wieder aufgenommen werden – allerdings unter der Bedingung, dass sich die Ukraine auf eine Begrenzung ihres militärischen Potenzials einlässt.
Ein anonymer europäischer Beamter hält es jedoch für äußerst unwahrscheinlich, dass Europa dem russischen Druck nachgeben und die militärische Unterstützung der Ukraine einstellen wird.
Er warnte davor, dass eine solche Maßnahme Russland Zeit zur Aufrüstung verschaffen würde, während die Ukraine keine Möglichkeit hätte, ihre Verteidigungsfähigkeit wiederherzustellen.