Die kanadische Regierung hat einen Weg gefunden, die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der US-amerikanischen Strafzölle umfassend auszugleichen. Wie das Büro des kanadischen Premierministers Mark Carney mitteilte, haben sich sämtliche kanadische Provinzen und Territorien auf die Abschaffung interner Handelsbarrieren geeinigt, um die nationale Wirtschaft zu stärken.
Im Rahmen eines Treffens zwischen Premierminister Carney und den Regierungschefs der Provinzen und Territorien wurde beschlossen, bis zum 1. Juli ein neues Gesetz einzuführen, welches sämtliche föderalen Beschränkungen für interprovinziellen Handel und Arbeitnehmermobilität beseitigen wird. Zusätzlich werden alle föderalen Ausnahmen im kanadischen Freihandelsabkommen aufgehoben.
Die Regierung erwartet, dass durch vereinheitlichte Standards und erhöhte Mobilität der Arbeitskräfte „ein wirklich offener Markt geschaffen wird, der die Kosten sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher deutlich senkt.“ Ziel sei es, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen, die wirtschaftlichen Möglichkeiten Kanadas optimal zu nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene zu stärken.
Kanadas föderale Struktur führte bisher häufig zu unterschiedlichen regionalen Standards, die den Binnenhandel erschwerten. Die aktuellen Handelskonflikte mit den USA unter Präsident Donald Trump haben den Prozess zur Aufhebung dieser internen Handelshemmnisse deutlich beschleunigt.