Am 2. April erklärte der ehemalige US-Präsident Donald Trump im Rosengarten des Weißen Hauses die Einführung umfassender Strafzölle auf Importe aus aller Welt. In seiner leidenschaftlichen Rede bezeichnete er diesen Schritt als den „Tag der Befreiung“ Amerikas und als eine historische Wende hin zu wirtschaftlicher Eigenständigkeit.
Trump kündigte an, dass die Vereinigten Staaten nun sogenannte „gegenseitige Zölle“ einführen würden – eine Maßnahme, bei der die USA exakt die gleichen Handelshindernisse anwenden, wie sie selbst von anderen Ländern erfahren. Dabei übte er besonders harte Kritik an Ländern wie Indien, Vietnam und Thailand. Diese hätten durch überhöhte Zölle und unfaire Handelspraktiken der amerikanischen Wirtschaft jahrelang geschadet.
Als Beispiel nannte Trump den Import von Motorrädern: Während die USA lediglich 2,4 % Einfuhrzölle erheben, verlangt Indien bis zu 70 % und Vietnam sogar 75 %. Diese Ungleichgewichte sollen laut Trump durch die neuen Maßnahmen ausgeglichen werden.
Betroffen von den bisherigen Handelsnachteilen seien vor allem amerikanische Stahlproduzenten, Autohersteller, Landwirte und Handwerker gewesen. Die neuen Zölle – darunter ein universeller Zollsatz von 10 % sowie ein spezieller 25 %-Zoll auf alle ausländisch produzierten Autos – sollen laut Trump ab Mitternacht des 3. April gelten.
Mit diesen Maßnahmen will Trump die USA gegen „jahrzehntelangen wirtschaftlichen Missbrauch“ schützen und eine neue Ära der fairen und ausgewogenen Handelsbeziehungen einleiten.