Die von der deutschen Firma Helsing entwickelte Kamikaze-Drohne HF-1 hat sich im Krieg in der Ukraine als äußerst effektiv erwiesen. Laut einem exklusiven Bericht von BILD vom 6. April konnten sich Journalisten erstmals ein Bild vom Einsatz des Systems an der Frontlinie im Gebiet Sumy machen.
Ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte erklärte, dass die HF-1 dazu verwendet werde, russische Logistikziele tief hinter der Front zu treffen – darunter Luftabwehrsysteme, gepanzerte Fahrzeuge, elektronische Kriegsführungseinheiten und stark befestigte Stellungen. Bislang wurden dutzende solcher Ziele erfolgreich zerstört.
Die Drohne verfügt über ein KI-gestütztes Leitsystem, das sie weitgehend unempfindlich gegenüber elektronischer Störung macht. Im Fall von Funkunterbrechungen kann die HF-1 ihr Ziel autonom orten und angreifen – insbesondere im letzten Anflugsegment. Bis dahin steuert ein Operator das Fluggerät manuell.
Deutschland hat bereits 4000 Einheiten für die Ukraine bestellt, von denen 1050 seit dem vergangenen Winter im Einsatz sind. Die Bundeswehr plant offenbar, auch langfristig auf ähnliche KI-gesteuerte Systeme zu setzen.
Ukrainische Soldaten betonen die Bedeutung ständiger technischer Weiterentwicklung – vor allem in Bezug auf die Kommunikation im Gefechtsfeld und die Genauigkeit der Zielerfassung. Die Fähigkeit der HF-1, auch bei Verbindungsverlust autonom weiterzufliegen, gilt als entscheidender Vorteil im modernen Drohnenkrieg.
Die HF-1 kann gegen eine Vielzahl von Zielen eingesetzt werden – von Panzern über Artilleriestellungen bis hin zu gegnerischen Kommandoposten – und setzt neue Standards im Bereich unbemannter militärischer Systeme.