Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz plant, seine politische Laufbahn als Bundestagsabgeordneter fortzusetzen. Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Donnerstag, dem 1. Mai, in einem Kommentar gegenüber dem Tagesspiegel.
Scholz wird nach dem Ende seiner Amtszeit weiterhin als direkt gewählter Abgeordneter für seinen Wahlkreis in Potsdam im Bundestag vertreten sein. Den Sitz hatte er bei den vorgezogenen Bundestagswahlen im Februar verteidigt.
Der SPD-Politiker möchte sich künftig verstärkt auf die Arbeit im Wahlkreis und den direkten Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern konzentrieren. Ambitionen auf Posten in Aufsichtsräten privater Unternehmen schließt er aus.
„Olaf Scholz hat stets betont, dass es die größte Ehre seines Lebens war, als neunter Kanzler der Bundesrepublik Deutschland zu dienen. Daher strebt er keine Posten in Aufsichtsgremien oder Ähnlichem an“, erklärte Hebestreit weiter.
Auch eine Rückkehr in den Anwaltsberuf steht für Scholz nicht zur Debatte: „Er hat seine juristische Tätigkeit bereits 1998 mit dem Einzug in den Bundestag beendet und plant derzeit keine Wiederaufnahme“, so der Sprecher.