In London hat der erste Gipfel zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union begonnen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa trafen im Lancaster House ein, wo sie vom britischen Premierminister Keir Starmer und Außenminister David Lammy empfangen wurden. Der Gipfel gilt als historisches Signal für eine „Neustartphase“ der Beziehungen zwischen London und Brüssel nach Jahren politischer Spannungen rund um den Brexit.
Ursula von der Leyen erklärte auf X (ehemals Twitter), dass sie „eine echte Chance sehe, ein neues Kapitel aufzuschlagen“. Auch Premierminister Starmer betonte zu Beginn der Plenarsitzung den Wunsch, sich von „alten, überholten Streitigkeiten“ zu lösen.
Nach Angaben von Reuters einigten sich beide Seiten auf ein umfassendes Abkommen, das die intensivste Annäherung seit dem EU-Austritt Großbritanniens darstellt. Das Paket umfasst drei Kernelemente: eine sicherheitspolitische Partnerschaft, eine gemeinsame Erklärung zu geopolitischen Herausforderungen – insbesondere in Bezug auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine – sowie ein „gemeinsames Verständnis“ zu weiteren strategisch wichtigen Fragen.
Die vollständigen Inhalte sollen in den kommenden Tagen offiziell veröffentlicht werden. Beobachter sehen in diesem Gipfel eine Kehrtwende in den Beziehungen – mit dem Potenzial für neue Kooperationen in Verteidigung, Außenpolitik und Wirtschaft.